Wer in einer Mediengesellschaft zu wichtigen Fragen und Herausforderungen schweigt, existiert nicht, zumindest verliert er an Profil. Fehlende Stellungnahmen werden auch nicht durch eine Inflation zu zweit- und drittrangigen Problemen ausgeglichen. Von der Kirche darf man klare Stellungnahmen beispielsweise zu den Ursachen der demographischen Katastrophe, zur Genderideologie, zur Homosexualität und zum assistierten Suizid erwarten. Die Kirche soll Licht auf dem Berg und Salz der Erde sein. Dazu gehört: Keine Anpassung an den gesellschaftlichen Mainstream, sondern der Mut und die Bereitschaft, auch schon mal gegen den Strom zu schwimmen.
Das Christentum bietet das Kontrastprogramm
Wer sich zu sehr an den Mainstream anpasst, verliert sein Ziel und Profil: Ein Plädoyer für einen „Vollzeitkatholizismus“ in Deutschland. Von Professor Hubert Gindert