Kaiser Nero war grausam. Er hat seine Mutter getötet, Menschen von wilden Tieren zerfleischen lassen und Christen als menschliche Fackeln in der Arena verbrannt. Er war auch Künstler, Architekt und Reformer – und lange Zeit beim Volk beliebt. „Nero ist sicherlich der bekannteste aller römischen Kaiser“, sagt der Direktor des Rheinischen Landesmuseums Trier, Marcus Reuter. „Doch das Bild, das viele heute von ihm haben, entspricht überhaupt nicht der Realität.“ Eine große Sonderausstellung in Trier will das nun ändern. „Wir zeigen Nero in neuem Licht. Mit all seinen Facetten“, sagt Reuter. Grundlage sind neuere Forschungsergebnisse. Für die Schau „Nero – Kaiser, Künstler und ...
„Das Bild über ihn entspricht überhaupt nicht der Realität“
Grausamkeiten und Dichtung: Die große Schau über Nero in Trier will den römischen Kaiser in neuem Licht zeigen. Von Birgit Reichert