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Das ABC des Menschseins

Dass der Mensch die Trennung der Kategorien von Innen- und Außenwelt dank der Erfindung der Schrift erkennen konnte, war lange eine unbewiesene These. Jetzt haben Hirnforscher den Beweis erbracht. Von André Stiefenhofer
Foto: dpa | Die Zeiten, da man sich auf Einflüsterungen durch Zeus berufen konnte, sind vorbei. Heute dient der antike Göttervater neben anderen antiken Göttern als Museumsstück.

Es war der katholische Medienwissenschaftler Marshall McLuhan, der in den 1960er Jahren erstmals die These aufstellte, der Mensch sei erst seit der Erfindung des Alphabets in der Lage, seine inneren Erfahrungen von der Außenwelt zu trennen. Vorher spiegelten die Äußerungen des Menschen sein Innenleben exakt wieder – eine Offenheit, die für Menschen in Stammesverbünden existenziell wichtig war, um Konflikte rechtzeitig erkennen und unblutig austragen zu können. Diese Ur-Gesellschaften überlieferten ihr Wissen rein mündlich und das bedeutete: Persönlich, direkt, mit allen Sinnen. Der Schüler wurde vom Lehrer totalitär mit in seine Gedankenwelt genommen und übernahm alles eins zu eins. Erst durch das phonetische Alphabet wurde es ...

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