Bis zu 400 000 Menschen wurden ab 1934 zwangssterilisiert und mehr als 200 000 Menschen in Heil- und Pflegeanstalten ermordet. Nun fragt eine Sonderausstellung in Berlin nach dem Wert des Lebens. Sie erzählt von rassenhygienischer Politik, von Massenmord, Ausgrenzung, Zwangssterilisationen und dem Verdrängen und Erinnern nach 1945. Auf der 220 Quadratmetern großen Ausstellungsfläche mit 80 Ausstellungstafeln findet noch bis zum 13. Juli die Sonderausstellung „erfasst, verfolgt, vernichtet. Kranke und behinderte Menschen im Nationalsozialismus“ des Dokumentationszentrums Topographie des Terrors in Berlin statt. Vieles an dieser Ausstellung ist bemerkenswert und besonders. Da wäre das leicht verständliche reich bebilderte ...
„Da kommt wieder die Mordkiste“
Kranke und Behinderte im Nationalsozialismus sind Thema der Berliner Ausstellung „erfasst, verfolgt, vernichtet“ der Topographie des Terrors. Von Sylvia Brück