Dank der Laternenumzüge am 11. November bleibt der heilige Martin von Tours bis in unsere, die Heiligenverehrung nicht eben begünstigende Zeit bekannt und geschätzt. Wer kennt nicht die berühmte Episode der Mantelteilung: Martin, so berichtet die Legende, sah einen frierenden Bettler und teilte spontan seinen Mantel mit ihm. In der folgenden Nacht erschien ihm Christus im Traum, bekleidet mit diesem Mantelteil, ein sprechendes Bild für das Wort Christi aus dem Matthäusevangelium (25,40): „Was ihr dem Geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ Das Leben und Wirken des heiligen Martin hat aber noch mehr zu bieten.
Feuilleton
Christus erschien ihm im Traum
Andreas Drouve über den heiligen Martin von Tours. Von Thomas Steimer