Dirigent Christian Thielemann rät dem Musikernachwuchs zu mehr Gelassenheit. Bei guten Leuten komme die Karriere sowieso, sagte der 52-Jährige. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein guter Sänger lange unentdeckt in den Silberschächten der deutschen Provinz schlummert – weggesperrt von bösen Intendanten und Generalmusikdirektoren.“ Allerdings könne eine Karriere auch „zu früh“ kommen. Dabei sieht er die nachfolgende Dirigentengeneration einer gnadenlosen Medienwelt ausgesetzt. „Das ist ein grausamer Beruf.
Christian Thielemann: Junge Dirigenten brauchen Zeit
Der Dirigent tritt im kommenden Sommer sein Amt als Chef der Staatskapelle Dresden an – Tipps für den Nachwuchs hat er jede Menge. Von Jörg Schurig