Assad-Kollaborateure, christliche Privilegierung, Bewahrung des Status quo: Zwei führende Kirchenvertreter Syriens haben jetzt versucht, Vorurteile zu widerlegen, die gegen die christliche Gemeinschaft Syriens, immerhin acht Prozent der Bevölkerung, in Umlauf sind. Der in Damaskus residierende griechisch-katholische Melkiten-Patriarch Gregorios III. Laham fand dazu in seinem Papier „24 Betrachtungen und Beobachtungen über die aktuelle Situation in Syrien“ deutliche Worte. „Wir möchten ehrlich und offen festhalten, dass unsere Position als Christen (in Syrien, A.d.R.) von der Tatsache herrührt, dass wir als Christen Bürger in einer säkularen Gesellschaft sind. Die sogenannten Privilegien, deren die Christen in Syrien ...
„Christen haben keine Privilegien“
Der Melkiten-Patriarch Gregorios III. Laham hat jetzt Vorwürfe zu großer Nähe der Christen zum syrischen Regime zurückgewiesen. Sie genössen keine anderen Rechte als jeder andere Bürger auch. Sein orthodoxer Amtsbruder Metropolit Mar Gregorios legte derweil einen Friedensplan für Syrien vor. Von Oliver Maksan