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Bühnensozialismus mit heldischem Antlitz

Wagners „Ring“ im Münchener Nationaltheater: Der junge „Siegfried“, der in die Ferne ausziehen will, ist bereits Ergebnis der deformierten Welt. Von Alexander Kissler
Foto: Hösl | Diese Welt braucht ein hartes Schwert: Lance Ryan als Siegfried (Mitte) am Nationaltheater München.

Speer oder Schwert? Das ist hier die Frage. Im Speer nämlich, der letzten Herrschaftsinsignie des waidwunden Gottvaters Wotan, sind die Verträge und Gesetze in Runenschrift verzeichnet, mit denen er die Welt regiert. Solange er den Speer trägt, ihn funkensprühend in die Erde rammt, ist Wotan „Walter der Welt“ – und doch auch gebunden ans Regelwerk, das er schuf. Wotans Speer, ohne den keine Inszenierung von Richard Wagners „Ring des Nibelungen“ auskommt, zeigt zweierlei an: dass da ein Gott ist und dass dieser Gott seine Allmacht eingebüßt hat, aus freien Stücken.

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