Die Großmacht USA in der Krise, Europa zerstritten über die Finanzen, unfähig zu einer gemeinsam abgestimmten Außen- und Innenpolitik. Es gibt zurzeit nicht viele Gründe, die oft beschworene Stärke oder Überlegenheit des Westens gegenüber anderen Kulturkreisen zu bestaunen. Auch ein Blick in die jüngere Geschichte liefert nicht unbedingt Entwarnung: Beschrieb der Historiker Heinrich August Winkler vor vier Jahren im ersten Teil seines mittlerweile auf drei Bände angelegten Monumentalwerkes „Geschichte des Westens“ noch die volle Bandbreite westlicher Errungenschaften, als da wären die Hinwendung zum Monotheismus, die Erfindung der Menschenrechte, die Entwicklung der repräsentativen Demokratie, so bietet der zweite Teil der ...
Breites Potpourri an Ländern, Parteien und Personen
Wenig Verständnis für Pius XII.: Heinrich August Winklers „Geschichte des Westens“ über die Zeit der Weltkriege. Von Stefan Meetschen