Bei der insolventen Verlagsgruppe Weltbild hat nur noch Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz das Sagen. Das Amtsgericht Augsburg entzog der bisherigen Geschäftsführung um Carel Halff die Verwaltungs- und Vermögensbefugnis über das Unternehmen und vertraute sie Geiwitz an. Bisher war der Insolvenzverwalter auf die Zustimmung von Halff angewiesen. Der Gerichtsbeschluss trägt das Datum vom 15. Februar. „Wegen Eilbedürftigkeit“ sei die Entscheidung zunächst ohne Anhörung des Gläubigerausschusses erfolgt. Geiwitz war seit dem Insolvenzantrag am 10. Januar zunächst nur als „schwacher vorläufiger Insolvenzverwalter“ mit beschränkten Vollmachten eingesetzt worden.