„Am Anfang des Konzils stand ein gewisses Unbehagen, stand die Sorge, das Ganze möchte in eine Bestätigung vorgefasster Beschlüsse sich verkleinern und dadurch der notwendigen Erneuerung der Kirche mehr schaden als nützen.“ Diese Gedanken gingen dem fünfunddreißigjährigen Bonner Fundamentaltheologen Joseph Ratzinger bei der Teilnahme an der Eröffnungsfeier des Konzils durch den Kopf. Als Berater des Kölner Erzbischofs Kardinal Frings nahm der junge Professor an allen Sitzungsperioden der Kirchenversammlung teil. Kardinal Frings war 1961 auf Ratzinger zugekommen.
Benedikt XVI. ist ein Konzilspapst
Gesammelte Schriften: Joseph Ratzingers Formulierungen und Deutungen der Lehre des Zweiten Vatikanischen Konzils. Von Michael Karger