Die Wahrnehmung könnte nicht unterschiedlicher sein. Während Regierungspolitiker wie der EU-Umweltkommissar Janez Potocnik die Abschlusserklärung des gestern zu Ende gegangenen UN-Gipfels Rio+20 als „Schritt in die richtige Richtung“ verteidigen, kritisieren Kirchen und Nichtregierungsorganisationen den Entwurf. Der Münchner Kardinal Reinhard Marx beurteilte die Abschlusserklärung skeptisch. Marx forderte, dass die auf dem Gipfel diskutierte „Grüne Ökonomie“ noch klarer definiert werden müsse. „Der Begriff der ,Green Economy‘ muss genauer abgegrenzt werden. Um im Einklang mit dem Konzept der Nachhaltigen Entwicklung zu stehen, sollte es nicht allein Veränderungen in der Produktion, sondern auch einen ...
„Ausdruck alten, überholten Denkens“
Rio+20: Während Regierungspolitiker die Abschlusserklärung verteidigen, hagelt es von Kirchen und Nichtregierungsorganisationen scharfe Kritik. Von Clemens Mann