Ende Mai war es in Norditalien, in der Emilia Romagna, zu schweren Erdbeben gekommen. Schon wenige Tage später fuhren 20 Mitglieder der Päpstlichen Schweizergarde in das Katastrophengebiet. Sie kamen in den Ortschaften Carpi und Mirandola zum Einsatz, um dort medizinische Einrichtungen zu bewachen, die von Plünderungen bedroht wurden. Der Bischof von Carpi, Francesco Cavina, ein ehemaliger Mitarbeiter des vatikanischen Staatssekretariates und langjähriger Freund der Garde, hatte sich hilfesuchend an die Schutztruppe des Heiligen Vaters gewandt. Für die jungen Hellebardiere war es eine Ehrensache, an ihren arbeitsfreien Tagen den leidgeprüften Menschen in der Erdbebenregion zu helfen.
„Aus Freude an der Musik“
Im Vatikan lässt das Gardespiel der päpstlichen Leibwache Märsche und Schweizer Melodien erklingen – Noch für dieses Jahr ist eine Audio-CD geplant. Von Ulrich Nersinger