Was Goethe eine Allegorie nannte, nämlich dass zu einer Idee ein Bild gesucht wird, das trug auch die amerikanische Dichterin Elisabeth Alexander am Dienstag in Washington vor: ein allegorisches Gedicht zur Amtseinführung des amerikanischen Präsidenten Barack Obama. Das Gedicht mit dem Titel „Lobpreis für den Tag“ hat die 46-Jährige auch für diesen Tag geschrieben, nach langer Freundschaft mit Obama. Sie selbst stammt aus Harlem, ist Professorin für afroamerikanische Studien an der Yale-Universität. Fünf Gedichtbände hat sie veröffentlicht. Dass die Wahl Obamas auf die Afroamerikanerin Alexander fiel, soll auch als kulturpolitisches Signal verstanden werden.
Auf ins Licht
Ein Gedicht für Obama