Die Aussage, der Mensch sei Person, gilt als Markenzeichen christlicher Weltanschauung. Wenngleich diese fundamentale Definition erst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ihren charakteristischen Stellenwert erhalten hat, besteht an der substanziellen Bedeutung kein Zweifel. Unter dem Begriff „Personalismus“ sind im Laufe der christlichen Geistesgeschichte viele Konzepte vorgestellt worden. Quintessenziell sind – in Anlehnung an Heinrich Schmidinger – zu nennen: die Fähigkeit des Menschen, seine Identität frei bestimmen zu können; der Mensch lebt in seiner unverwechselbaren Einzigartigkeit; Selbstbestimmung und Autonomie bestehen nur in Bezug auf das konkrete „Du“ des Anderen; die Erfüllung der ...
Auf der Deponie der Erdgeschichte entsorgt
Yuval Noah Hararis Sicht des Menschen als „biochemischer Algorithmus“ stellt die vollkommene Negation von Personalität und Humanität dar. Von Felix Dirsch