Das Buch ist ein Klassiker der Armutsreportage. Es handelt vom Londoner East End um 1900, das es im Bewusstsein des Bürgertums praktisch nicht gab: eine Welt, die man nicht betrat. Das hatte den amerikanischen Abenteuerschriftsteller Jack London gereizt, sich für ein halbes Jahr im Londoner Osten aufzuhalten. Er wollte sehen, wie die Menschen in der Armut überhaupt überleben können und und die grauenhaften Zustände kennenlernen. Seine Sozialreportage, die sich fast wie ein Roman liest, wurde zum Vorläufer der modernen Reportagen über die Unterschicht wie die von Günter Wallraff oder Egon Erwin Kisch. Jack London bezeichnet sich als eine „Art Forscher auf sozialem Gebiet“.
Apfelsinenschalen vom Bürgersteig
Mit Jack London in den alten Slums im Londoner East End. Von Alexander Riebel