„Troppo vero – Zu realistisch!“ soll Papst Innozenz X. gesagt haben, als er sein von Diego Velazquez in kräftigen Rot- und Weißtönen gemaltes Porträt in Augenschein nahm. Der Pamphilj-Papst – der unter anderem den Vier-Ströme-Brunnen auf der Piazza Navona in Auftrag gab – ist auf einem Thronsessel sitzend dargestellt. Die Arme sind auf die Seitenlehnen gestützt. In der linken Hand hält er ein Schriftstück. Der Gesichtsausdruck erinnert vage an den Schauspieler Gene Hackman in einer Rolle als einflussreicher Anwalt oder hoher Politiker. Es fällt schwer sich vorzustellen, dass dieser entschlossen aussehende Mann unter dem Einfluss seiner geldgierigen Schwägerin gestanden haben soll.
An einem warmen römischen Abend
Eindrucksvolle Konzerte und Gemälde im Palazzo Doria Pamphilj