Ruhig und doch bewegt, nahezu einfarbig und doch bunt, zurückhaltend und doch strahlend: Diese scheinbaren Gegensätze vereint Hans Holbein d.Ä. in seinem fast monochrom gehaltenen Passionszyklus von Weltrang. Das aufwändig restaurierte Kunstwerk bildet das Zentrum der Sonderausstellung „Hans Holbein d.Ä. – Die Graue Passion in ihrer Zeit“. Sie ist von Samstag bis 20. März in der Stuttgarter Staatsgalerie zu sehen. Gezeigt werden etwa 45 teilweise beidseitig bemalte Tafelbilder, mehrteilige Altäre, 94 Arbeiten auf Papier sowie einige Skulpturen und Glasbilder. Die zwölf Tafeln der „Grauen Passion“ Holbeins – zwischen 1495 und 1500 in Augsburg entstanden – illustrieren die Leidensgeschichte Christi. Sie bilden die Außen- und ...
Altdeutsche Kunst in Perfektion
Die „Graue Passion“ von Hans Holbein d.Ä., ausgestellt in der Staatsgalerie Stuttgart. Von Silke Uertz