Für sein literarisches Gesamtwerk erhält Sherko Fatah (Berlin) den mit 15 000 Euro dotierten Adelbert-von-Chamisso-Preis 2015 der Robert-Bosch-Stiftung. Wie die Stiftung mit Sitz in Stuttgart am Mittwoch mitteilte, hat der Autor laut Jury besonders durch seinen jüngsten Roman „Der letzte Ort“ überzeugt, in dem er von der Entführung eines Deutschen und seines arabischen Übersetzers im Irak erzählt. Sherko Fatah wurde 1964 in Ost-Berlin als Sohn eines irakischen Kurden und einer Deutschen geboren. Er wuchs in der DDR auf, 1975 siedelte er mit seiner Familie nach West-Berlin über. Dort studierte er Philosophie und Kunstgeschichte.