Dresden – Von jeher sieht sich Sachsen in einer Sonderrolle, wie Bayern und die seit 70 Jahren dort regierende CSU. Und ähnlich wie München war die sächsische Landeshauptstadt zu Beginn des 20. Jahrhunderts Schauplatz historischer Ereignisse, die die Koordinaten dessen bildeten, was bis heute die gesellschaftspolitischen Geschicke der Bundesrepublik bestimmt. Davon und von vielem anderen berichtet Freya Klier in ihrem neuesten Buch „Dresden 1919. Die Geburt einer neuen Epoche“, das zugleich als Hommage an die Stadt an der Elbe, ihre Menschen und deren kultureller Reichtum gedeutet werden kann. Klier, in den achtziger Jahren als DDR-Oppositionelle auch im Westen bekannt geworden, beschreibt die ersten Jahre Dresdens ...
Feuilleton
Abbild der Seelenlandschaft
Die frühere DDR-Bürgerrechtlerin Freya Klier hat ihrer Geburtsstadt mit „Dresden 1919“ ein literarisches Denkmal gesetzt. Von Benedikt Vallendar