„Da nun aber die Schönheit der sichtbaren Dinge in ihren Formen gegeben ist, lässt sich entsprechend aus den sichtbaren Formen die unsichtbare Schönheit beweisen, weil die sichtbare Schönheit ein Abbild der unsichtbaren Schönheit ist.“ Diese philosophische Deutung der Werke sakraler Schatzkunst durch Hugo von St. Viktor stammt aus dem 12. Jahrhundert und könnte als intellektuelles Motto über der Sonderausstellung „Schätze des Glaubens – Meisterwerke aus dem Dom-Museum Hildesheim und dem Kunstgewerbemuseum Berlin“ stehen, die bis 30. September 2012 im Bode-Museum zu sehen ist. Der Besucher betritt einen abgedunkelten Raum. Mit geschickter Lichtsetzung erfasst er schillernde Effekte auf Gold, Silber, Bronze, Edelsteinen oder ...
Abbild absoluter Schönheit
Die Ausstellung „Schätze des Glaubens“ im Berliner Bode-Museum. Von Rocco Thiede