Eigentlich ist es fast schon wieder sympathisch, dass Fatima, obwohl der größte Wallfahrtsort des Landes und durchaus von großer internationaler Bedeutung, so fest in portugiesischer und spanischer Hand ist. Die Azulejos, die himmlisch-blauen Kacheln, die man hier mit den Motiven der Gottesmutter und den Hirtenkindern findet, haben zu 99 Prozent portugiesische Beschriftung, Englisch wird zwar in den Bars und Restaurants verstanden, aber von den Devotionalienherstellern herzlich ignoriert. Dieser besondere Stolz auf die eigene Sprache mag wohl noch aus den alten Zeiten herstammen, als die Portugiesen eine mächtige katholische Nation waren, und nicht ein kleiner Staat irgendwo am äußersten westlichen Rand der Europäischen Union.
Kirche
Fatima: Das Shoppen ist des Pilgers Lust
Von himmlisch-blauen Kacheln und spitzengerahmten Heiligenbildchen: Einkaufen, Freizeit, Unternehmungen in und rund um Fatima. Von Barbara Wenz