Messen gehören zu den Kompositionen, die in der zeitgenössischen Musik eher selten entstehen. Im Unterschied zu den vielen Jahrhunderten der Kirchenmusikgeschichte, in denen die Auseinandersetzung mit dieser zentralen Gattung für jeden Komponisten eine Art heilige Pflicht war, scheuten und scheuen sich die Tonsetzer der Moderne, zeitgemäße Klanggewänder für das Ordinarium missae zu weben.
Spielraum für Innovation
Er wollte geistliche Musik komponieren, die liturgiegerecht ist: Die „Würzburger Dommesse“ und Messvertonungen von Berthold Hummel. Von Barbara Stühlmeyer