Ist das nicht ein Widerspruch in sich, ein unerträglicher Gegensatz: Der eine und einzige Gott, der zugleich dreifaltig ist, und das heißt: in drei Personen existiert? Ein fatales Rechenexempel also, zu sagen, eins ist gleich drei? Oder müssen wir mit der Auskunft zufrieden sein, dass sei eben ein Geheimnis, und hier beginne schon der Glauben, für den solche Absurditäten typisch seien? Und man müsse sich halt daran gewöhnen, dass es beim Glauben und in der Kirche auf lauter Dinge hinauslaufe, die man nicht verstehen könne, sondern einfach nur glauben müsse.
Dossier
Wert, das Knie vor ihm zu beugen
Wie ist Gott? Der eine und einzige – „Tagespost“-Serie zum Heiligen Jahr (Teil I). Von Klaus Berger