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Verkehrte Welt in der Liturgie

Die Tradition der Narrenmessen gehörte zu den Feierlichkeiten im Mittelalter. Von Barbara Stühlmeyer
"Der Teufel sitzt im Chorgestühl"
Foto: IN | „Der Teufel sitzt im Chorgestühl“, wie ein Buchtitel über die Bildwelten alter Kirchen heißt.

Wenn heutzutage am 1. Januar der Bischof beim feierlichen Einzug in den Dom eine Maske trüge, die Domkapitulare im Chorgestühl zu tanzen begännen, die Ministranten Purzelbäume schlügen und der Domchor Lieder mit zweifelhaftem Inhalt zu Gehör brächte, die eigens zu diesem Anlass getextet und komponiert wurden, wären Erstaunen und Empörung gleichermaßen groß. Jede einzelne dieser Verhaltensweisen würde als unziemlich und unangemessen eingestuft, sie zöge Kritik auf sich und Konsequenzen nach sich. Im Mittelalter war dies anders. Wer sich in die British Library in London begibt und das Manuskript Egerton 2615 studiert, stößt dort auf das Officium Circumcisionis aus Beauvais, eine Sammlung von dreistimmigen, auf Vierliniensystem notierten ...

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