Seit einer Woche ist ein weiteres Stück Papsttum der breiten Masse zugänglich geworden. So drängelten sich in den vergangenen Tagen Besucher durch die Empfangsräume und Arbeitszimmer der Privatgemächer des päpstlichen Palastes in Castel Gandolfo hindurch in Richtung päpstliches Schlafzimmer, um einen Blick auf das Bett zu werfen, in dem zuletzt Papst Benedikt XVI. emeritus geschlafen hat. So gut wie nichts sei verändert worden, berichtete einer der Palastangestellten stolz. Zufälligerweise steckte auf einem der Schreibtische eine kleine Bayernflagge im Stifthalter. Die Angestellten, die früher im Dienst des Papstes standen, übernehmen im Augenblick die Führung durch die Privatgemächer.
Wo die Päpste einstmals Urlaub machten
Mit der Öffnung der Privatgemächer der Päpste endet in Castel Gandolfo eine vierhundert Jahre alte Tradition. Von Natalie Nordio