Zuweilen zeigt sich die „Goldene Stadt an der Moldau“ auch von ihrer finsteren Seite. Denn es gibt sie noch, die schaurige und zugleich fantastische Welt der Alchemisten und Magier, der Geister und Gespenster in den engen Gässchen und dunklen Durchgängen der Altstadt. Wie aus dem Nichts tauchen sie auf und lassen zart besaiteten Gemütern das Blut in den Adern gefrieren. Die „Schneefrau“ kennt sie alle, ist sie doch selbst eine dieser obskuren Gestalten, die wie Schatten ihrer selbst aus den Tiefen der Unterwelt wieder auferstehen. Dabei stets getrieben von der Absicht, auf Veranlassung des Prager Sagen- und Gespenstermuseums die Geheimnisse der nicht durchweg „guten alten Zeit“ wieder zutage zu fördern.
Kulturmetropole an der Moldau
Prag im Glanz seines barocken Erbes – Nicht nur von der historischen Karlsbrücke aus erschließt sich die Faszination der Stadtkulisse. Von Bernd Kregel