„Ja, die Kanne mit dem Krümelmonster kostet sechzehntausend Guaranís, also knapp drei Euro“, sagt Milena Rodríguez in einem Gemisch aus Englisch und Spanisch, nachdem der belgische Tourist und seine weibliche Begleitung ihren Stand nahe der Plaza Uruguaya im Zentrum von Asunción ausführlich begutachtet haben. Das Krümelmonster nennt Milena „muòeca“, was auf Deutsch eigentlich Puppe heißt, aber dem Kannenmotiv nicht annähernd gerecht werden würde. Der Tourist und seine Begleitung können sich nicht entscheiden; was wohl auch der großen Auswahl geschuldet ist. Und Milena es versteht, ihre Kannen, aus denen das berühmte paraguayische Nationalgetränk Terere eingeschenkt wird, mit jugendlichem Charme in Szene zu setzen.
Die Luxussuite für 43 Euro – mit Frühstück
Die paraguayische Hauptstadt Asunción gilt als preiswerteste Kapitale der Welt – Urbanes Leben in Südamerika. Von Benedikt Vallendar