Schwindelfrei sollte der Besucher schon sein, wenn er die stählernen Gerüste nach oben klettert; keine Höhenangst haben und auf keinen Fall nach unten blicken. Denn durch das Treppenrost geht es steil bergab in die Tiefe: Das erzeugt ein mulmiges Gefühl. Doch der Aufstieg lohnt sich, besonders bei schönem Wetter, Sonnenschein und blauem Himmel. Von der Plattform, knapp 40 Meter über dem Waldboden und auf 238 und 308 Metern Länge durch die Baumkronen schweift der Blick über den Nationalpark Hainich und das Thüringer Becken. Für gehbehinderte Besucher steht ein Lift zur Verfügung, der von freundlichen Nationalparkangestellten bedient wird.
Der Natur aufs Dach steigen
Der „Baumkronenpfad“ im thüringischen Nationalpark Hainich eröffnet Einblicke in das Leben der Bäume und auch Rückblicke auf die deutsche Geschichte Von Benedikt Vallendar