Nach wie vor liegt die Zahl der Visa für den Familiennachzug für subsidiär geschützte Flüchtlinge bislang weit unter der Obergrenze. Von Anfang August bis Mitte September seien bislang 112 Visa erteilt worden, erklärte das Bundesinnenministerium auf eine Frage der Linken-Abgeordneten Ulla Jelpke im Bundestag. Jelpke erklärte dazu, die Visazahlen verharrten auf „niedrigstem Niveau“. Die Bundesregierung müsse sich eingestehen, dass sie sich bei der Prognose des Familiennachzugs „offenkundig getäuscht hat“. Nach der Regelung können pro Monat eigentlich bis zu 1.000 enge Familienangehörige ein Einreisevisum für Deutschland erhalten.