In langer Reihe stehen die Menschen vor der Suppenküche der Franziskaner in Berlin Pankow, keine hundert Meter vom ehemaligen Todesstreifen entfernt, an. Viele sind zu Fuß gekommen, manche haben die S-Bahn genommen, mit einem Sozialticket der Berliner Verkehrsgesellschaft oder sind schwarz gefahren. Unter Berliner Obdachlosen hat es sich längst herumgesprochen, dass es bei den Franziskanern in Pankow regelmäßig gratis gutes Essen gibt. Viele sind darauf angewiesen. Denn die staatliche Unterstützung in Form von Hartz IV reicht oft nur bis zur Monatsmitte, auch ihres übermäßigen Alkohol- und Tabakkonsums wegen. Heiko sitzt mit seinem Kumpel Chris im Foyer der Suppenküche.
„Wir können Probleme lindern, nicht immer lösen“
Wohnungslose finden in Berlin immer seltener eine bezahlbare Bleibe – Franziskanerbrüder helfen Von Benedikt Vallendar