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Wenn Inklusion Angst macht

In der Gegenwart gelingt es erstmals, dass die meisten Menschen mit Behinderung in Deutschland alt werden. Das ist erfreulich, kostet aber auch Geld. Gesellschaftliche Inklusion könnte langfristig Einsparungen bringen, indem sie vielen Menschen ein Leben außerhalb der stationären Betreuung ermöglicht. Aber nicht alle Betroffenen sind glücklich über die Aussicht, ihren Alltag selbstständig organisieren zu sollen. Viele Menschen, die sich bisher gut versorgt fühlten, nehmen Inklusion als Bedrohung und Überforderung wahr. Ziel der Arbeit mit diesen Menschen ist es, ihr Selbstbewusstsein zu stärken und sie auf ein unabhängigeres Leben vorzubereiten. Von Andreas Boueke
Foto: Boueke | Fachanleiter Jörg Unnold unterstützt Martin (links) in der Holzwerkstatt.

„Fachausdruck nennt sich bei mir: fokaler Anfall“: Der 27-jährige Martin Kuhlmann erklärt gerne, was mit ihm los ist. „Dann ist die komplette linke Seite taub. Aber ich bin bei vollem Bewusstsein. Das dauert circa fünf Minuten. Dann ist es weg.“ Martin lebt seit drei Jahren in einem Wohnprojekt der Von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, die keine drei Kilometer vom Zentrum der ostwestfälischen Stadt Bielefeld gelegen sind. Seit Jahrzehnten bemühen sich die Stiftungen Bethel um eine gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen am gesellschaftlichen Leben.

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