Genf (DT/KNA) Die Flüchtlingszahl aus Somalia hat sich im Juni nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR im Vergleich zum Vormonat fast verdreifacht. Grund seien anhaltende Gewalt und eine verheerende Trockenheit, teilte das UNHCR am Dienstag in Genf mit. Demnach flohen im Juni 54 000 Somalier aus ihrem Land; seit Jahresbeginn seien es bereits 135 000. Damit seien ein Viertel der 7,5 Millionen Somalier auf der Flucht oder außerhalb des Landes. Besonders stark betroffen seien die Nachbarländer Kenia und Äthiopien. Kämpfe verhindern laut UNHCR Hilfe in Somalia selbst. Daher kämen die Flüchtlinge oft in einem katastrophalen Gesundheitszustand. Von Hunger geplagt nähmen viele Menschen tagelange Märsche ohne Verpflegung auf sich.