München (DT/KNA) Zwei Jahre nach der Revolution ist Tunesien nach Ansicht seines Präsidenten Moncef Marzouki ein gespaltener Staat. „Wir sind zwei Länder in einem“, sagte der 67-Jährige gestern der „Süddeutschen Zeitung“. Es gebe eine Kluft zwischen reichen und armen sowie westlichen und konservativen Teilen der Gesellschaft. „Der eine Teil fürchtet um seinen Lebensstil, der andere kämpft für einen minimalen Lebensstandard.“ Als wichtigste Herausforderungen nannte er, den Arbeitsmarkt anzukurbeln und den Zugang zu Bildung zu verbessern.