Prag (DT/dpa) Ein Sitzverbot im öffentlichen Raum sorgt in Tschechien für Diskussionen. Mehrere Städte hatten das Sitzen auf Rasenflächen, Spielplätzen oder Treppenstufen verboten. Ausnahmen gelten nur bei „plötzlichem Unwohlsein oder Schwächeanfällen“. Der Grünen-Politiker und Senatsabgeordnete Vaclav Laska will die Verordnungen nun vor dem Verfassungsgericht anfechten, wie er der Zeitung „Lidove noviny“ sagte. Vertreter von Roma-Verbänden kritisierten, dass das Sitzverbot nur dazu diene, Angehörige der Minderheit zu schikanieren. „Nur wir bekommen Bußgelder“, beklagten sie sich.