Port-au-Prince, den 19. Februar: Es kann gar nicht oft genug wiederholt werden: Haiti war schon vor dem Erdbeben ein bettelarmes Land. Die Hungerunruhen im Jahr 2008 waren deutlicher Ausdruck davon. Vier von fünf Einwohnern leben von weniger als zwei Dollar am Tag. Viele haben den täglichen Kampf ums Überleben in den vergangenen Jahren nur durchgestanden, weil Verwandte im Ausland ihnen halfen. Das muss auch bei der mittel- und langfristigen Hilfe immer mitbedacht werden. Sonst besteht die Gefahr, dass an den Ärmsten der Armen die Hilfe vorbeigeht.