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„Sauberes Geld“ verdrängt die „schmutzigen Umstände“

Der „Freier“ verkörpert die Nachfrage – Trotzdem bleibt sein Anteil am Frauenhandel meist unbeachtet. Von Anna Sophia Hofmeister
"Bahnhofsviertelnacht" in Frankfurt am Main
Foto: dpa | Wie gelangte sie hierher? Tut sie das freiwillig? Unter welchen Bedingungen? Fragen, die „Freier“ in der Regel nicht stellen.

„Sklaverei“ ist ein zu niedliches Wort dafür. Zu brutal ist, was Opfer von Menschenhandel zum Zweck sexueller Ausbeutung aushalten müssen. Etwa die zierliche, damals 16-jährige Rumänin, die von ihren Zuhältern in einer gutbürgerlichen Berliner Wohnung gefangen gehalten und mit 24-Stunden-Verfügbarkeit im Internet beworben wurde. Einer der Zuhälter hatte sie mit der sogenannten Loverboy-Methode nach Deutschland gelockt, indem er ihr die große Liebe vorgaukelte und ihr im fremden Land ein besseres Leben versprach. Doch das einzige, was sie von Deutschland sah, waren Innenräume. Kunden bestellten per Telefon oder Mail und das Mädchen wurde zu jeder Tages- und Nachtzeit durch Berlin geliefert und dann wieder zurück in ihr ...

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