Menschenmassen drängen sich dieser Tage an der Jerusalemer Klagemauer. Juden aus aller Welt sind in die Stadt gekommen. Manche Wohlhabende unter ihnen unterhalten sogar Wohnungen in Jerusalem eigens für diesen Zweck: Pessach in der heiligen Stadt zu feiern. Der zentrale Gedanke des einwöchigen Festes ist, die Entbehrungen der Israeliten, vor allem aber die Dankbarkeit für die Befreiung aus der ägyptischen Knechtschaft nachzuempfinden. Besonders stark war der Andrang am Sonntag, als die Nachkommen der alten Priesterfamilien – erkennbar an ihren Nachnamen Cohn, Cohen und ähnlichem – wie üblich Gläubigen den Segen erteilten. Bange hatte die Polizei diesem Termin entgegengeblickt. Schließlich hatten die Frauen von der ...
Sauber wie ein Königspalast
Eine Woche Pessach – Zwei Monate lang haben sich manche ultra-orthodoxen Juden darauf vorbereitet. Von Oliver Maksan