Lissabon/Brüssel (DT/dpa) Portugal will nach Irland und Spanien als drittes Euro-Krisenland finanziell wieder auf eigenen Beinen stehen. Die Mitte-Rechts-Regierung von Ministerpräsident Pedro Passos Coelho beschloss am Sonntagabend, nach dem Auslaufen der internationalen Finanzhilfen am 17. Mai auch keinen Kreditrahmen für den Notfall zu beantragen. Portugal entschied sich damit ebenso wie Dublin für einen „sauberen Ausstieg“ aus dem Hilfsprogramm. „Wir haben diesen Entschluss gefasst, weil unsere Strategie der Rückkehr auf die Finanzmärkte gut aufgenommen wurde, weil wir enorme Fortschritte bei der Sanierung des Staatshaushalts erzielt und unsere Glaubwürdigkeit zurückgewonnen haben“, sagte der Regierungschef.