Die juristische Aufarbeitung der Verbrechen der Roten Khmer ist noch nicht beendet. Dieser Eindruck konnte entstehen, als vor wenigen Wochen in der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh die beiden letzten noch lebenden Führer der einstigen Terrororganisation zu lebenslanger Haft verurteilt wurden. Khieu Samphan (83), von den Roten Khmer eingesetzter Präsident, und Nuon Chea (88), Pol Pots Stellvertreter und Chefideologe, wurden Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Zwangsvertreibung zur Last gelegt.
Noch größere Exzesse der Gewalt
Der Rote-Khmer-Prozess in Kambodscha geht in die zweite Runde – Blick auf Zwangsverheiratungen. Von Robert Luchs