Das war knapp. Erleichtert schiebt Martin Köhler den Knüppel nach vorne. Und lässt die Cessna im Leerlauf über das kurz geschnittene Gras rollen. Wir sind im Hochland von Papua Neuguinea, in einem Bergdorf, das kaum Kontakt zur Außenwelt hat. Hätte die Maschine nur zwei Meter vorher aufgesetzt, wäre es zum Crash gekommen. Dorfbewohner haben die Landepiste in zweijähriger Arbeit aus dem Urwald geschlagen und halten sie seither in Schuss. Köhler ist Buschpilot und stammt aus Nürnberg. Seit zwei Jahren fliegt der studierte Ingenieur Menschen in Papua Neuguinea von Küste zu Küste, und vom Tiefland in die Berge, je nachdem, wo gerade Not am Mann ist. Papua Neuguinea gilt für Piloten als gefährliches Terrain, zum einen wegen des Wetters, ...
Mullbinden, Medikamente und Marzipan
Der internationale Missionsflugdienst MAF verbindet Christen weltweit – und gewinnt neue hinzu. Von Benedikt Vallendar