Hitze, Hundegebell und hupende Autos. Sie sind seine ständigen Wegbegleiter, wenn Bruder Lothar Wagner SDB morgens das Haus verlässt und durch die engen Gassen von Freetown geht. Sein Weg führt vorbei an schmuddeligen Imbissständen, Lokalen mit lauter Musik und Bettlern, die ihn erwartungsfroh anblicken. Freetown ist eine Stadt, die niemals schläft und wo das Leben oft einem Überlebenskampf gleicht. Bruder Lothar, gebürtiger Trierer, gehört zu jenen Deutschen, die dort eine Heimat gefunden haben, weil sie darin ihre Berufung sehen. Der 41-Jährige Angehörige der Salesianer Don Boscos lebt und arbeitet seit mehreren Jahren als Sozialarbeiter in der Hauptstadt Sierra Leones an der Westküste Afrikas.
Mit dem Rücken zur Wand
Salesianerbruder Lothar Wagner ist für viele Menschen im westafrikanischen Sierra Leone die letzte Hoffnung. Von Benedikt Vallendar