Für Bootsflüchtlinge ist seine Telefonnummer oft der letzte Ausweg. Flüchtlinge, die an der libyschen Küste einen der überfüllten Seelenverkäufer besteigen, haben seine Telefonnummer bei sich. Seine größte Angst ist, einen Notruf zu verpassen oder zu spät zurückzurufen. Wenn er Messe feiert, lässt er sein Mobiltelefon angeschaltet in der Sakristei. Kommt ein Notruf herein, holt ihn ein Helfer aus dem Gottesdienst. Dann lässt er sich die Standort-Daten geben und schickt die GPS-Daten an die Küstenwachen in Italien oder Malta.
Letzte Rettung für Flüchtlinge
Der Priester Mussie Zerai aus Eritrea lebt in der Schweiz – Mit seinem Handy hat er schon Tausende retten können. Von Reinhard Nixdorf