Es ist ein Kampf ums nackte Überleben: Aus Angst vor Tuareg-Rebellen und Islamisten haben nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen UNHCR etwa 475 000 Menschen den Norden Malis verlassen. Viele sind in den Süden des Landes geflohen, doch mehr als 174 000 leben in Malis Nachbarländern. Eine Rückkehr scheint in weiter Ferne, denn die Lage in dem westafrikanischen Land ist noch immer labil. Seit der 1960 ausgerufenen Unabhängigkeit Malis von der französischen Kolonialmacht bestimmen Auseinandersetzungen zwischen den nach staatlicher Unabhängigkeit strebenden Tuareg-Stämmen und den jeweiligen Regierungen das Konfliktgeschehen. Anfang des Jahres 2012 eskalierte der Dauerkonflikt zwischen den Tuareg und der Regierung.
In Mali ein Schritt zum Frieden
Vertrag mit den Rebellen – Am 1. Juli haben UN-Friedenstruppen die französische Armee im Norden abgelöst. Von Carl-H. Pierk