Dahn (DT) Als er am 28. März 1935 im Straßburger Exil starb, höhnte der „Völkische Beobachter“ über diesen „Tod eines Vergessenen“: „Ingbert Naab ging uns längst nichts mehr an.“ Das Parteiorgan der Nationalsozialisten fuhr fort: „Es interessiert heute niemanden mehr, wenn dieser oder jener geistige oder politische Emigrant stirbt. Es stört aber jeden anständigen Deutschen, wenn jemand hergeht und aus Mangel an Charakter und aus angewöhnter dummfauler Pietät gerne Vergessenen und Verdienstlosen Nekrologe und Lobsprüche widmet.“ Dies war auch als Drohung gegenüber der noch existierenden katholischen und bürgerlichen Presse zu verstehen. Sie durfte nur mit wenigen Zeilen über den Tod Naabs ...
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Ingbert Naab : „Herr Hitler, wer hat sie gewählt?“
Der Kapuziner Ingbert Naab hat früh und klarsichtig Opposition gegen die NSDAP betrieben – Vor 75 Jahren gestorben