Berlin (DT/dpa) HIV ist in Deutschland nicht zu stoppen: Nach einer Schätzung des Berliner Robert Koch-Instituts (RKI) haben sich im Jahr 2010 etwa 3 000 Menschen mit dem HI-Virus angesteckt. Damit leben bundesweit nun rund 70 000 Menschen mit der Immunschwächekrankheit. Diese Zahl wird in den kommenden Jahren weiter steigen, teilte das RKI am Montag in Berlin mit. Trotz vieler Aufklärungskampagnen liegen die Infektionszahlen ähnlich hoch wie in den Vorjahren. Am häufigsten stecken sich homosexuelle Männer an. Die Zahl liegt 2010 bei rund 2 200 Fällen. Niedriger sind Ansteckungszahlen bei heterosexuellen Fällen (580 Fälle) und beim Drogengebrauch (170 Fälle).