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Große Geste vor dem falschen Denkmal

Willy Brandts Kniefall in Warschau vor 40 Jahren kam in den staatlichen polnischen Medien nicht vor. Von Stefan Meetschen
Foto: dpa | Unverständlich: Brands Kniefall sahen viele Polen als einseitige Anerkennung des jüdischen Leidens unter Leugnung der Verbrechen der Nazis an der Volksrepublik.

Würzburg (DT) Er kam, sah, und niemand sah zu. Jedenfalls nicht in der Volksrepublik Polen, der Willy Brandt als deutscher Bundeskanzler im Dezember 1970 einen Besuch abstattete. Die berühmte Geste, als Brandt nach dem Richten der Kranzschleife vor dem Denkmal der Helden des Ghettos nicht wie üblich stehend verharrte, sondern einige Zeit schweigend niederkniete – in den staatlich kontrollierten Medien der Volksrepublik fand sie nicht statt. Kein Filmmaterial, keine Fotos zum knienden „BRD-Kanzler“. Diese Geste eines Deutschen kam zu Zeiten des kommunistischen Regimes für die Machthaber „zur falschen Zeit am falschen Ort“, wie es damals in Warschau inoffiziell hieß. Die Berichterstattung beschränkte sich auf die Unterzeichnung des ...

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