Der Osten der Demokratischen Republik Kongo gilt als Schatzkammer Afrikas: Kupfer, Gold, Diamanten, Mangan, Uran und Erdöl werden dort abgebaut. Die Kongolesen aber haben davon nicht viel. Im Gegenteil: Überall dort, wo es Rohstoffe gibt, schwelen gewalttätige Konflikte ungeachtet geschlossener Friedensabkommen. Besonders begehrt ist das Hartmetall Coltan, das als gut leitendes Material in der Unterhaltungs- und der Raumfahrtindustrie genutzt wird – etwa für Mobiltelefone. Vom Schwarzhandel mit Coltan profitieren Rebellengruppen wie reguläre Truppenteile der kongolesischen Armee, große internationale Unternehmen machen massive Gewinne.
Gegen Ausbeutung und Gewalt
Menschenrechtspreis für kongolesischen Erzbischof Francois-Xavier Maroy Rusengo. Von Carl-H. Pierk