MENÜ
Klarer Kurs, Katholischer Journalismus
Archiv Inhalt

Frieden schaffen im Kleinen

Salah Ahmad floh einst selbst vor der Gewalt im Irak – nun setzt sich der Psychotherapeut für Opfer von Folter und Missbrauch ein. Heute wird er für sein Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Von Anna Sophia Hofmeister
Foto: dpa | So jung und schon so viel Grausames erlebt: Kinder leiden so viel wie Erwachsene, sagt Salah Ahmad, dessen Jiyan Foundation Traumabehandlungen für Kinder anbietet.

Herr Ahmad, was passiert im Inneren von Menschen, die Folter und terroristische Gewalt miterleben mussten? Ein Mensch, der solche Traumata erlebt und überlebt, ist nicht mehr der Mensch, der er einmal war. Er verändert sich derart, dass er nicht mehr in der Gesellschaft zurechtkommt. Das Erlebte verstört ihn so sehr, dass er nicht mehr das sein kann, was er will: der freundliche Familienvater, der liebevolle Ehemann, der Freund. Was zerbricht in diesem Menschen? Das ist eine wichtige Frage. Dieser Mensch kann zum Beispiel nicht mehr in Ruhe schlafen. Er hat ständig Alpträume, Verfolgungsangst, andere Ängste. Er zieht sich zurück, isoliert sich. Ich kenne Familien, die nach der Folterung des Mannes auseinandergebrochen sind, weil keiner ...

Hinweis: Dieser Archiv-Artikel ist nur für unsere Digital-Abonnenten verfügbar.
Digital-Abo
14,40 € / mtl.
  • monatlich kündbar
  • Unbegrenzter Zugriff auf die-tagespost.de.
  • Unbegrenzter Zugriff auf alle ePaper-Ausgaben.
  • Für Print-Abonnenten nur 3,00€ / mtl.
Unsere Empfehlung
3 Wochen Kostenlos
0,00
  • Mit Vertrauensgarantie
  • Lieferung endet automatisch
  • Ohne Risiko
Abonnement Print
17,20 € / mtl.
  • Mit Vertrauensgarantie
  • Digitales Upgrade möglich
  • Flexible Zahlweisen möglich