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Erst das Essen, dann die Ökologie

Während die Deutschen aus der Atomenergie aussteigen wollen, setzen Mittel- und Osteuropäer weiter auf die Kernkraft. Warum? Von Oliver Maksan
Foto: dpa | Blick auf den zerstörten Unglücksreaktor 4 des Kernkraftwerkes Tschernobyl, aufgenommen am vergangenen Freitag. Der frühere Direktor des Kernkraftwerks, Michail Umanez, hat 25 Jahre nach der Atomkatastrophe von Tschernobyl vor einem neuen schweren Nuklearunfall an der maroden ukrainischen Anlage gewarnt. Der damals explodierte Reaktor 4 sei in einem extrem unsicheren Zustand, sagte Michail Umanez am Freitag in Kiew. Es drohe jederzeit eine Kettenreaktion mit Todesgefahr.

München (DT) Während Fukushima das beschleunigte Ende der Atomkraft in Deutschland eingeleitet hat, geben sich die mittel- und osteuropäischen Nachbarn ungerührt und halten an der Atomkraft fest. Über die Gründe gab der Vorsitzende der Grünen in Tschechien, Ondrej Liska, kürzlich in der Katholischen Akademie in München bei der Veranstaltung „Tschernobyl – 25 Jahre nach der Katastrophe“ Auskunft. „In Tschechien wird das umstrittene Atomkraftwerk Temelin als Thema staatlicher Souveränität betrachtet“, so der Atomgegner. Kritik etwa vom Nachbarn Österreich oder aus Bayern werde reflexartig abgewehrt, nicht selten mit geschichtlichen Verweisen auf den Zweiten Weltkrieg. Hinzu komme, dass die politische Elite ...

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